31. März 2025

Atmen und Zuhören – Ein Weg zur Liebe nach Erich Fromm

Atmen ist mehr als ein physiologischer Vorgang. Es ist eine Brücke zur Welt, ein Raum, den wir betreten können, um wahrzunehmen, zuzuhören und uns mit anderen und uns selbst zu verbinden. Erich Fromm beschreibt das Zuhören als eine Kunst, die Empathie, Konzentration und Liebe voraussetzt. Doch was bedeutet das in Bezug auf das bewusste Atmen? Wie kann das Atmen das Zuhören unterstützen? Oder, wie könnte das Zuhören das Atmen unterstützen? Und wie könnte aus diesem Prozess Liebe entstehen?

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19. März 2025

Einsamkeit muss nicht sein

In meinem Blogbeitrag Stille und Einsamkeit betone ich die Bedeutung innerer Ruhe in unserer leistungsorientierten Gesellschaft. Ich beziehe mich auf Erling Kagge, der vorschlägt, Stille im Alltag zu finden, etwa zu Hause in der Badewanne. Ich ermutige dich dazu, dich bewusst mit der eigenen Einsamkeit auseinanderzusetzen, um authentisch zu leben und nicht nur zu funktionieren. Ich verweise immer gerne auf Blaise Pascal, der feststellte, dass menschliches Unglück daraus resultiert, nicht in Ruhe allein sein zu können. Ich fordere dich auf, dich selbst zu reflektieren und innere Freiheit zu erlangen, indem du Verantwortung für dein eigenes Denken und Fühlen übernimmst. Ich warne dich aber auch vor Ablenkungen und Fluchtmechanismen, die uns davon abhalten, uns selbst zu begegnen, und sehe in der bewussten Auseinandersetzung mit der eigenen Einsamkeit einen Weg zu einem erfüllten Leben.

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11. März 2025

Ein Weg von Selbstaufopferung zu Selbstliebe

Derzeit lese ich wieder mal vermehrt bell hooks und bin zutiefst beeindruckt von der Art und Weise, wie Sie über die Liebe und Entwicklung spricht. Da rattert es natürlich in meinem Kopfe. Hier versuche ich mal diese Gedanken wiederzugeben. Wusstest du eigentlich warum sie ihren Namen klein schreibt? Sie wollte damit die Aufmerksamkeit weg von ihrer Person lenken zugunsten einer größeren Aufmerksamkeit auf den Inhalt ihrer Texte.

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4. März 2025

Angst, Autonomie, Wut und Grenzen

Angst, Autonomie, Wut und Grenzen sind zentrale Aspekte unseres Erlebens, die tief in unserer biologischen und psychologischen Struktur verankert sind. Obwohl sie auf den ersten Blick getrennte Phänomene zu sein scheinen, sind sie in Wirklichkeit eng miteinander verknüpft. Angst kann uns erstarren lassen oder zu einem tieferen Verständnis unserer eigenen Bedürfnisse führen. Autonomie gibt uns das Gefühl, unser Leben selbst zu gestalten. Wut ist eine natürliche Reaktion auf Verletzungen unserer Grenzen, und eben diese Grenzen sind essenziell für ein gesundes Miteinander. In diesem Artikel versuche ich verschiedene Perspektiven, insbesondere von Deci & Ryan, Gabor Maté, Joann Peterson sowie Stephen Porges, zusammen zu bringen und aufzuzeigen, wie diese Kräfte zusammenwirken.

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20. Januar 2025

Die Kraft der Augen und Stimmen – John M. Hull und die Polyvagal-Theorie

Hast du je darüber nachgedacht, was deine Augen und deine Stimme über dich verraten? John M. Hull, der in seinem Werk “Im Dunkeln sehen” (1992) eindrucksvoll seine Erfahrungen als Blinder beschreibt, gibt uns tiefe Einblicke in die Welt jenseits des Sehens. Diese Erfahrungen lassen sich auf faszinierende Weise mit der Polyvagal-Theorie verbinden, einer Theorie, die erklärt, wie unser Nervensystem Kommunikation und Sicherheit steuert. In diesem Artikel tauchen wir gemeinsam ein, um zu verstehen, wie Augen und Stimme nicht nur Ausdruck unserer Gefühle, sondern auch Schlüssel zur Verbindung mit anderen sind.

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3. Januar 2025

Der Regen als Brücke – Berührung und Verbundenheit in John M. Hulls Wahrnehmung

John M. Hulls Beschreibung des Regens aus "Im Dunkeln sehen" gewährt einen tiefgreifenden Einblick in die Wahrnehmungswelt eines blinden Menschen. In einer Gesellschaft, die zunehmend von visuellen Reizen dominiert wird, lenkt Hulls Text den Blick auf die Vielschichtigkeit und Schönheit anderer Sinneswahrnehmungen. Sein Erlebnis des Regens wird zu einer Metapher für das “Berühren und Berührtwerden”, wie es in einem umfassenden Sinne verstanden werden kann – als physische, emotionale und spirituelle Verbindung zur Welt. Dieser Artikel widmet sich der Bedeutung des Regens in Hulls Text und seiner Beziehung zu der Thematik von Berührung und Verbundenheit. Ich beziehe mich dabei auf meine Artikel “Berührung und Berührtwerden”. 

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19. Dezember 2024

Selbstmotivierung und Vorsätze – Teil 1

Jedes Jahr setzen sich Menschen Ziele für das neue Jahr, z.B. endlich mit dem Rauchen aufhören, abnehmen, eine neue Sprache lernen, weniger arbeiten, mehr Sport machen. Das neue Jahr beginnt gut und plötzlich geht es mit den Vorsätzen den Bach runter. Es scheint eine große Herausforderung zu sein, kontinuierlich motiviert zu bleiben. Der innere Schweinehund ist mal wieder stärker. Das Abonnement für ein Fitnessstudio ist abgeschlossen, die Besuche bleiben jedoch aus. Die Zigaretten liegen immer noch im Augenwinkel auf dem Tisch. Da sollten sie eigentlich schon lange nicht mehr sein. 

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1. Dezember 2024

Bewegung + Spiel = Ressource

Bewegung ist nicht nur Bewegung. Es ist so viel mehr. Ich kann Bewegung in Einzelteile zerlegen, diese untersuchen und zwar isoliert und am Ende wieder zu etwas größerem zusammenbauen. Dieses Größere wäre demnach eine integrative Leistung, ergo Integration. Isolation und Integration geben sich quasi die Hand. Das passiert bei Feldenkrais immer wieder. Wir untersuchen eine bestimmte Bewegung im Detail. Im Detail der Leichtigkeit, der Weichheit, der guten Organisation. Eine Empfindung und ein Gefühl werden uns sagen, ob wir auf einen guten Weg sind. Jetzt könnte ich neben isolierten Untersuchen und zusammenbauenden Integrieren noch improvisieren, so wie es Theaterspieler beim Improvisationstheater tun. Jedoch sind wir nicht im Theater, nicht auf dieser Bühne, sondern auf der Bühne des Lebens. Eine spannende Bühne, finde ich. Verlassen wir nun mal die kleinere Bühne und schauen uns die größere Bühne an.

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29. Oktober 2024

In Verbindung sein

“In Verbindung sein”, davon handelt dieser Text im allgemeinen. Was bedeutet in Verbindung sein? Was ist der Fall wenn keine Verbindung vorhanden ist? Wie entsteht letztlich Verbindung? Davon handelt dieser Text im speziellen. Ich möchte diesen Text in einen Rahmen einbetten. Der Rahmen ist für mich als ein Drei-Schritt zu verstehen, aus dem Leiden über die Liebe ins Leben. Die Verbindung, worum sich also hier alles dreht, soll das Leiden über die Liebe transformieren.

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21. Oktober 2024

Beharrlich wie die Biene 

“Die Natur hat dem Menschen Stärke genug gegeben; nur müssen wir sie gebrauchen, müssen unsere Kräfte sammeln und sie sämtlich für uns, nicht gegen uns in Bewegung setzen. In dem Nichtwollen liegt der Grund, das Nichtkönnen ist nur ein Vorwand.” Lucius Annaeus Seneca

Dieses schöne Zitat von Seneca verdeutlicht zwei Dinge.

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