Aber wie schafft man es, nicht nur Ziele zu setzen, sondern sie auch erfolgreich abzuschließen? Genau darum soll es hier gehen – um die Phase, in der Handlungen abgeschlossen werden und wie wir daraus für die Zukunft lernen können.
Aber wie schafft man es, nicht nur Ziele zu setzen, sondern sie auch erfolgreich abzuschließen? Genau darum soll es hier gehen – um die Phase, in der Handlungen abgeschlossen werden und wie wir daraus für die Zukunft lernen können.
Selbstmotivierung ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, um persönliche und berufliche Ziele erfolgreich zu erreichen. Gerade in Zeiten, in denen die Umsetzung von Vorsätzen und langfristigen Plänen durch innere und äußere Einflüsse erschwert wird, ist es essenziell, sich der Dynamiken bewusst zu sein, die unser Verhalten und unsere Entscheidungen prägen. Die dritte Phase der Zielverfolgung, die den Fokus auf äußere Einflüsse legt, bietet wertvolle Erkenntnisse darüber, wie unser Umfeld, Vorbilder und Medienkonsum unsere Motivation und Zielerreichung beeinflussen können. Im Folgenden werden drei zentrale Regeln dieser Phase diskutiert, um praktische Hinweise zu geben, wie wir die äußeren Umstände zu unserem Vorteil nutzen können.
Die letzten beiden Artikel erläuterten die ersten beiden Phasen des Rubikon-Modells zur Selbstmotivierung: Abwägen und Entscheiden. Die erste Phase umfasst die Klärung von Zielen, Förderung der intrinsischen Motivation, Visualisierung und persönliche Zielsetzung. In der zweiten Phase wird die Zielbindung betont – mit Regeln wie Ziele öffentlich zu machen, Argumente zu sammeln, Vor- und Nachteile abzuwägen sowie Herausforderungen durch Perspektivenwechsel (Reframing) positiv zu betrachten. Diese Schritte stärken Motivation und Entschlossenheit und bereiten auf die Umsetzung vor. Nun schauen wir uns das Tun an. Wie Erich Kästner sagte, “es gibt nichts gutes, außer man tut es.”
Der letzte Artikel beleuchtete die erste Phase des Rubikon-Modells: das Abwägen. Dabei geht es um die Klärung von Zielen und die Steigerung der Motivation durch folgende Schritte:
Ziele attraktiv gestalten: Berücksichtige den größeren Kontext und unterteile komplexe Ziele in erreichbare Schritte. Attraktive Ziele basieren auf Belohnung, Erfolgswahrscheinlichkeit und persönlicher Relevanz.
Intrinsische Motivation fördern: Setze auf Freude und Interesse statt auf äußere Anreize. Intrinsische Motivation aktiviert das Extensionsgedächtnis und fördert Kreativität sowie Selbstbestimmung.
Persönliche Ziele setzen: Ziele sollten mit den eigenen Werten und dem Selbstbild übereinstimmen. Klarheit, Realisierbarkeit und Fortschritte sind entscheidend für Erfolg und Wohlbefinden.
Visualisierung nutzen: Starke mentale Bilder, die alle Sinne einbeziehen, steigern die Zielorientierung und motivieren nachhaltig.
Die erste Phase legt den Grundstein für ein erfolgreiches Umsetzen von Vorsätzen.
Im letzten Artikel haben wir die Herausforderungen der Neujahrsvorsätze beleuchtet und aufgezeigt, wie Selbstmotivierung durch Faktoren wie Fehler, Neugier und Werte helfen kann, Ziele zu erreichen. In Teil 2 wurden die PSI-Theorie von Julius Kuhl und das Rubikon-Modell von Heckhausen und Gollwitzer vorgestellt. Die PSI-Theorie erklärt die Rolle von vier Gehirnsystemen bei der Zielerreichung, während das Rubikon-Modell die vier Phasen der Zielumsetzung – Abwägen, Entscheidung, Zielverfolgung und Abschluss – beschreibt. Beide Ansätze zeigen, wie Disziplin und strategisches Denken Vorsätze erfolgreich machen. Im folgenden Artikel schauen wir uns konkret an, was in der ersten Phase zu tun wäre, um einem Ziel näher zu kommen und die Motivation zu steigern.
Im letzten Artikel (Selbstmotivierung und Vorsätze - Teil 1) habe ich erläutert, warum viele Menschen Schwierigkeiten haben, ihre Neujahrsvorsätze langfristig durchzuhalten, und wie Selbstmotivierung dabei helfen kann, die eigenen Ziele zu erreichen. Anhand von Persönlichkeiten wie Michael Jordan, Oprah Winfrey und Steve Jobs wurde aufgezeigt, wie Motivation aus Fehlern, Neugierde und dem Bewusstsein für die Endlichkeit des Lebens entsteht. Zudem spielen Talent, Fleiß, Kultur und Zufall eine wichtige Rolle. Selbstbeobachtung und bewusste Aufmerksamkeit unterstützen uns dabei, das eigene Leben aktiv zu gestalten und unsere Vorsätze Schritt für Schritt umzusetzen. Nun schauen wir uns zwei Theorien an: Die PSI Theorie sowie das Rubikon Modell.
Jedes Jahr setzen sich Menschen Ziele für das neue Jahr, z.B. endlich mit dem Rauchen aufhören, abnehmen, eine neue Sprache lernen, weniger arbeiten, mehr Sport machen. Das neue Jahr beginnt gut und plötzlich geht es mit den Vorsätzen den Bach runter. Es scheint eine große Herausforderung zu sein, kontinuierlich motiviert zu bleiben. Der innere Schweinehund ist mal wieder stärker. Das Abonnement für ein Fitnessstudio ist abgeschlossen, die Besuche bleiben jedoch aus. Die Zigaretten liegen immer noch im Augenwinkel auf dem Tisch. Da sollten sie eigentlich schon lange nicht mehr sein.
„Ich will immer mehr davon,“ dachte ich, als ich wieder einmal durch die Straßen schlenderte und diese besondere Atmosphäre nähe der Isar in München spürte. Da war er wieder, der Funken, der in mir entzündet wurde, ein leises, aber beständiges Gefühl, das sich in jedem Moment meiner Seele ein wenig mehr einnistete. Einnistete, in meinem Verlangen. Diese Art von Verlangen kannte ich, und vielleicht genau deshalb fühlte ich mich ihr so verbunden. Sie rief nach etwas, das tiefer lag – ein Verlangen, das ich noch nicht vollständig benennen konnte. Ich konnte nicht genau sagen, wann es angefangen hatte, aber es war klar, dass es nun immer mehr Raum einnahm. Das Leben hatte plötzlich eine neue Dimension bekommen, wenn auch eine triste Dimension. Die Farben, die Geräusche, sogar der Geruch der Luft waren intensiver, aber nicht lebendiger. Und diese Lebendigkeit rief in mir das Gefühl hervor, dass da noch so viel mehr war, und dann plötzlich, knallte wieder der Korken und ich setzte an. Der Tag hatte noch nicht begonnen und zugleich fühlte er sich schon wieder beendet an.
Egal wo wir hingehen, wir nehmen uns immer mit auf diese Reise. Wie im Artikel "Nicht Flucht, sondern Einsamkeit annehmen" bereits erwähnt, ist es egal, wo wir hingehen, was wir tun, unser Selbst ist immer dabei. Jetzt stellt sich vielleicht die Frage, ob wir bei dieser Reise lieber ein Hamster oder Sisyphos wären.
Hallo Du, fühlst du dich verbunden, mit Dir, der Welt und dem Leben? Sei ganz ehrlich. Oder besteht da eher etwas, was man Leere nennen würde, oder vielleicht auch Langeweile? Wenn du morgens aufstehst, was passiert dann? Freust du dich auf den Tag oder kommst du nicht aus den Federn, weil es dir eventuell an Sinn fehlt, einer Tätigkeit nachzugehen? Langeweile kann einen ziemlich mitnehmen, sogar stressen und das ziemlich stark und zudem noch sehr beharrlich. Doch Langeweile kann sich auch sehr positiv auswirken. Langeweile kann auch eine Ressource sein. Vielleicht hat die unerträgliche Langeweile auch eine Funktion. Was könnte dies sein? Darauf möchte ich hier ein wenig näher eingehen.