21. Oktober 2024

Nein sagen und Bedürfnisse kommunizieren

Grenzen, ein spannendes Thema. Ein Dauerthema? Ich hoffe doch mal nicht. Oder vielleicht doch? Immer wieder in unserem Leben stoßen wir an Grenzen. Unsere eigenen oder die anderer. Wir kommen ins Büro und öffnen das Fenster, jemand fühlt sich plötzlich angegriffen und reagiert mit unliebsamen Kommentaren. Wir bewegen uns in der Innenstadt und jemand schneidet uns mit dem Fahrrad. Wir fallen vielleicht fast dabei hin. Der Fahrradfahrer fährt einfach weiter. Vielleicht gibt es aber auch Menschen in deinem Leben, die dich regelrecht anzapfen, wie emotionale Vampire. Und du? Du tust dir schwer dich gegenüber diesen Menschen abzugrenzen, ein klares Nein auszusprechen, bzw. deine Bedürfnisse in diesem Moment zu kommunizieren. Steigen wir beim letzten Beispiel mal ein wenig mehr ein.

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20. Oktober 2024

Spannungen aushalten

Im Artikel "Hamster oder Sisyphos?" schrieb ich über den Unterschied zwischen der Lebensweise des Hamsters und der von Sisyphos. Diese Lebensweisen beziehen sich natürlich auf den Menschen. Der Hamster, sich im immer gleichen Trott abstrampelnd, fristet ein mehr oder weniger leidvolles Da-Sein. Demgegenüber hat sich Sisyphos von äußeren Zwängen befreit und verfolgt aus Selbstzweck ein tiefgründiges und sinnhaftes Leben. Der Hamster könnte einem ja schon fast wie ein Dopaminsüchtiger vorkommen, hingegen der Sisyphos als jemand, welcher sich seiner Begrenzungen bewusst ist und mehr im Moment ist. Jetzt sieht dies wie ein Schwarz-Weiß Bild aus, zwei Endpunkte auf einem Kontinuum. Gäbe es auch eine Mitte, oder vielleicht sogar eine leicht verschobene Mitte in Richtung von Sisyphos? Ich denke, die gibt es. Diese Mitte, oder diese leicht verschobene Mitte ist auch der eigenen Erkenntnis, dem eigenen Handeln und der Eigenverantwortung geschuldet. Und, wie komme ich jetzt dort hin? Das hat sehr viel mit Möglichkeiten, sowie auch deren Begrenzung zu tun.

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6. Oktober 2024

Spirituelle Gelassenheit

Wenn ich morgens oder abends Spazieren gehe, genieße ich die Stille der Natur. Es wirkt unglaublich entschleunigend in einer sich beschleunigten Welt. Diese Stille gibt mir Raum und lässt mich über alltägliche Dinge nachsinnen, z.B. welche Einstellungen ich beim Verfolgen alltäglicher Dinge und auch langfristiger Dinge habe. Ist da immer noch eine Art Gedanke vorhanden, der mit Maximierung zu tun hat oder ist es eher so etwas, wie ein Akzeptieren der Dinge, so wie sie sind. Der beste Mensch zu werden, der ich sein kann, gleicht für mich auch einer Maximierung und erzeugt sehr viel Stress. 

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20. September 2024

Das Bild ist nicht das Land

Das Bild ist also nicht das Land. Es war in der Tat noch nie der Fall und höchstwahrscheinlich wird dies auch nie der Fall sein. Stop! Wobei ich natürlich nicht weiß, was in 500 Jahren der Fall sein wird. Für jetzt aber, könnte man sagen, das Bild ist nicht das Land. Und dies könnte eventuell in ein paar Monaten immer noch der Fall sein, wer weiß, was die Neurowissenschaften entdeckt in den nächsten Jahrzehnten. Dieses Bild kann leider auch, und davon möchte ich hier schreiben, auch Konsequenzen mit sich bringen. Diese Konsequenzen können mit narzisstischen Tendenzen einhergehen. Dazu gleich mehr.

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17. September 2024

Ansichten und Abgrenzung

Streit gibt es in vielen Beziehungen. Manchmal ist der Streit so groß, dass er die Beziehung belastet. Manchmal ist er noch größer, dass es schier unmöglich scheint, diesen Graben zu überbrücken. Gestritten wird über kleine Dinge, sowie auch über große Dinge. Was ist klein? Wohnung ohne oder mit Teppich. Was ist groß? Impfen lassen oder nicht impfen lassen zwecks Covid. Ja, in der Tat, die Covid Zeit hat so manche Überraschungen mit sich gebracht. Manche lassen sich impfen, manche eben nicht. Jeder hat dazu eine Meinung, bzw. eine Ansicht. Problematisch wird es genau dann, wenn diese Ansicht für 100 % wahr genommen wird. D.h. alles andere wird nicht gelten gelassen.

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