Byung-Chul Han schreibt gleich zu Beginn in seinem neuen Buch, “die Angst geht um wie ein Gespenst” (Han, 2024). Wir sind konfrontiert mit apokalyptischen Szenarien. Es scheint, als hätten diese Apokalypsen gerade Konjunktur. Angst sei auch ein beliebtes Herrschaftsmittel, denn es mache Menschen gehorsam und erpressbar. Und schließlich verschließe sie die Zugänge zu anderen Menschen. Doch so wie die Molluske nicht ohne Wasser leben kann, so kann auch der Mensch nicht ohne Menschen leben. Die Molluske vermag es 5 Stunden ohne Wasser schaffen, der Mensch vielleicht mehrere Monate ohne andere Menschen. Ob dies jetzt erstrebenswert ist, lasse ich hier mal offen. Denn was hier fehlt, ist Berührung.