13. April 2025

Aufstehen und dann? – Resistente Stärke

Der Wecker klingelt, die Augen öffnen sich langsam – ein neuer Tag beginnt. Doch was folgt nach dem Aufstehen? Heute dachte ich an resistente Stärke. What?!? Du meinst Kartoffeln, die gekocht sind, oder? Ja, mehr oder weniger. Rollen wir das mal ein wenig auf.

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11. März 2025

Ein Weg von Selbstaufopferung zu Selbstliebe

Derzeit lese ich wieder mal vermehrt bell hooks und bin zutiefst beeindruckt von der Art und Weise, wie Sie über die Liebe und Entwicklung spricht. Da rattert es natürlich in meinem Kopfe. Hier versuche ich mal diese Gedanken wiederzugeben. Wusstest du eigentlich warum sie ihren Namen klein schreibt? Sie wollte damit die Aufmerksamkeit weg von ihrer Person lenken zugunsten einer größeren Aufmerksamkeit auf den Inhalt ihrer Texte.

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9. Februar 2025

Zeit ist Geld

Die Metapher “Time is money” ist ein zentraler Bestandteil moderner westlicher Kultur und ein Beispiel für die tiefgreifenden metaphorischen Strukturen, die unser Denken, Handeln und unsere Sprache bestimmen. In “Metaphors We Live By” (1980) analysieren George Lakoff und Mark Johnson diese Metapher nicht nur als sprachliches Stilmittel, sondern als ein Konzept, das unser alltägliches Leben und unsere Weltanschauung prägt. Wenn ich von BREATHE - MOVE - BELIEVE spreche, so adressiere ich mit diesem Artikel den Bereich BELIEVE, welcher sich im Umkehrschluss wieder auf die beiden anderen Bereiche auswirkt. Versuchen wir nun mal diese Metapher aus psychologischer Perspektive und anschließend aus soziologischer Perspektive zu betrachten.

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25. Oktober 2024

Sprechende Annäherung

Im Artikel “Somatische Marker und Beziehungsglück” sprach ich über somatische Marker, was das denn sein kann und wie es zu Beziehungsglück beiträgt. Worum geht es eigentlich? Na ja, ganz einfach. Es dreht sich um Verbindung. Verbindung zu mir, zu anderen, zur Welt, zum Leben, zum Universum, zu anderen Galaxien. Stop! Bleiben wir mal auf der Erde. Wie wäre es mit Verbindung zu einem Gegenüber? Das hört sich doch gut an. Eine weitere Möglichkeit, dies zu erreichen, liest du in diesem Artikel.

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18. Oktober 2024

Geschichten und Fragen

Wie begegnet man den Wirrnissen des Lebens? Wie kommt ein Mensch mit den Schwierigkeiten des Alltags zurecht? Mit Geschichten, sagt Jorge Bucay (2008). Eine Geschichte kann dabei von existenzieller Bedeutung sein, denn dadurch, so schreibt Wilhelm Schmid (2016), wird ein Mensch erkennbar und auch unverwechselbar. Es ist ein Suchen und ein Finden, eine Konstruktion von Zusammenhängen, die Sinn erzeugen. Leben wir in unglücklichen Zeiten? Gute Frage, die Covid Pandemie, der Klimawandel, das Artensterben, Krieg und Hunger, die Krisen unserer Zeit. Das wäre eine globale Perspektive. Dann wären da noch die ganz alltäglichen individuellen Dinge, wie z.B. ein Termin jagt den anderen, ein Mangel an Zeit, endlose to-do-Listen, Doppelbelastungen, der moderne Erreichbarkeitswahn und vieles mehr. Was nun? Wie umgehen mit all diesen Dingen?

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2. Juni 2024

Lebenszufriedenheit und Todesangst

Vor kurzen lies ich die Geschichte einer großen Liebe zu Ende. Die Geschichte von Irvin D. Yalom und Marilyn Yalom. Eine Geschichte über das Leben und das Sterben. Im Kapitel “In die Sonne schauen” bezieht sich Irvin Yalom auf ein Gespräch mit einer trauernden Patientin, welche einen engen Freund verloren hat. Dieser Verlust brachte sie mit einem Gefühl in Verbindung, dem Gefühl der Angst vor dem Tod.

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1. Mai 2024

Brillenwechsel

“Wechsle die Brille und du brauchst keine Pille.”

Dieser Spruch zielt darauf ab, die Brille als ein Modus, Dinge zu betrachten, anzusehen. Durch ein spezifische Brille bekomme ich einen spezifischen Blick, der nur dieser Brille zu verdanken bzw. zu verschulden ist. Wechsle ich die Brille, so ändert sich vielleicht alles oder auch nur ein klein wenig. Der Text hier stellt den Versuch dar, mit ein paar verschiedenen Denkrichtungen zu spielen. Der Feldenkrais Methode, der emotionale Konstruktivismus und die philosophische Psychologie von Peter Bieri.

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27. April 2024

Die fünf Stufen des Seins

Ich bin eindeutig ein Liebhaber der Lektüre von Max Frisch. In dieser Lektüre schreibt Frisch über Charaktere, welche sich selbst zu finden zu versuchen. Es spricht dabei immer wieder von Bildern. Bilder, die der Charakter sich selbst gibt oder Bilder, die der Charakter von der Umgebung bekommt, ob er will oder nicht. Alle Charaktere von Frisch haben etwas gemeinsam. Es ist die die Beschäftigung mit der Identität. Laut Frisch können diese Charaktere erst dann ein Leben in Würde führen, wenn sie sich selbst erkennen, mit den Sonnenseiten, sowie den Schattenseiten. Von daher ist es dem Menschen auferlegt, sein wahre Identität zu finden, um mit sich und seiner Umgebung in Frieden zu leben.

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24. April 2024

Themen, Verbindungen und Narrationen

Assoziative Verbindungen prägen mein Leben. So löste einst die Aussage eines anderen Menschen “alles ist eine Momentaufnahme” bei mir eine Verlassenheitsangst aus. So löste einst die Aussage “wir leiden doch alle, jetzt hab dich nicht so” Wut aus, keine Anerkennung für mein Leid zu bekommen. So löste einst die Aussage “ich drehe mich nur um mich” Panik aus, nicht zu wissen, wie es weitergehen könnte, denn ich möchte ja zu mir kommen und dennoch mit anderen sein.

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7. April 2024

Bloßes Zeitvergehen

Die kürzeste, schönste und fremdartigste Erregtheit des Tages? Ich gehe weiter und spreche den Satz leise vor mich hin und merke dabei, daß er mir mehr als andere gefällt. Ich bleibe stehen, hole mein Notizbuch heraus und notiere den Satz. Und während ich ihn niederschreibe, kehrt die den Amselblicken verdankte Erregung zurück, und ich spüre, der Traum des Schreibens ruht auf einer Beleihung dessen, was ich sehe und höre und unablässig verwandle, auf einem offensiven und zugleich heimlichen Pakt mit allem, was sich ringsum ereignet, einem Pakt, der nichts als die Erwartung verlangt, daß wir überall auf Bilder und Eingebungen hoffen dürfen, die unserer Bedürftigkeit antworten und uns für die Dauer der Antwort von dieser Bedürftigkeit befreien.

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