9. Februar 2025

Zeit ist Geld

Die Metapher “Time is money” ist ein zentraler Bestandteil moderner westlicher Kultur und ein Beispiel für die tiefgreifenden metaphorischen Strukturen, die unser Denken, Handeln und unsere Sprache bestimmen. In “Metaphors We Live By” (1980) analysieren George Lakoff und Mark Johnson diese Metapher nicht nur als sprachliches Stilmittel, sondern als ein Konzept, das unser alltägliches Leben und unsere Weltanschauung prägt. Wenn ich von BREATHE - MOVE - BELIEVE spreche, so adressiere ich mit diesem Artikel den Bereich BELIEVE, welcher sich im Umkehrschluss wieder auf die beiden anderen Bereiche auswirkt. Versuchen wir nun mal diese Metapher aus psychologischer Perspektive und anschließend aus soziologischer Perspektive zu betrachten.

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25. Dezember 2024

Selbstmotivierung und Vorsätze – Teil 7

Aber wie schafft man es, nicht nur Ziele zu setzen, sondern sie auch erfolgreich abzuschließen? Genau darum soll es hier gehen – um die Phase, in der Handlungen abgeschlossen werden und wie wir daraus für die Zukunft lernen können.

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24. Dezember 2024

Selbstmotivierung und Vorsätze – Teil 6

Selbstmotivierung ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, um persönliche und berufliche Ziele erfolgreich zu erreichen. Gerade in Zeiten, in denen die Umsetzung von Vorsätzen und langfristigen Plänen durch innere und äußere Einflüsse erschwert wird, ist es essenziell, sich der Dynamiken bewusst zu sein, die unser Verhalten und unsere Entscheidungen prägen. Die dritte Phase der Zielverfolgung, die den Fokus auf äußere Einflüsse legt, bietet wertvolle Erkenntnisse darüber, wie unser Umfeld, Vorbilder und Medienkonsum unsere Motivation und Zielerreichung beeinflussen können. Im Folgenden werden drei zentrale Regeln dieser Phase diskutiert, um praktische Hinweise zu geben, wie wir die äußeren Umstände zu unserem Vorteil nutzen können.

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23. Dezember 2024

Selbstmotivierung und Vorsätze – Teil 5

Die letzten beiden Artikel erläuterten die ersten beiden Phasen des Rubikon-Modells zur Selbstmotivierung: Abwägen und Entscheiden. Die erste Phase umfasst die Klärung von Zielen, Förderung der intrinsischen Motivation, Visualisierung und persönliche Zielsetzung. In der zweiten Phase wird die Zielbindung betont – mit Regeln wie Ziele öffentlich zu machen, Argumente zu sammeln, Vor- und Nachteile abzuwägen sowie Herausforderungen durch Perspektivenwechsel (Reframing) positiv zu betrachten. Diese Schritte stärken Motivation und Entschlossenheit und bereiten auf die Umsetzung vor. Nun schauen wir uns das Tun an. Wie Erich Kästner sagte, “es gibt nichts gutes, außer man tut es.”

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22. Dezember 2024

Selbstmotivierung und Vorsätze – Teil 4

Der letzte Artikel beleuchtete die erste Phase des Rubikon-Modells: das Abwägen. Dabei geht es um die Klärung von Zielen und die Steigerung der Motivation durch folgende Schritte:

Ziele attraktiv gestalten: Berücksichtige den größeren Kontext und unterteile komplexe Ziele in erreichbare Schritte. Attraktive Ziele basieren auf Belohnung, Erfolgswahrscheinlichkeit und persönlicher Relevanz.

Intrinsische Motivation fördern: Setze auf Freude und Interesse statt auf äußere Anreize. Intrinsische Motivation aktiviert das Extensionsgedächtnis und fördert Kreativität sowie Selbstbestimmung.

Persönliche Ziele setzen: Ziele sollten mit den eigenen Werten und dem Selbstbild übereinstimmen. Klarheit, Realisierbarkeit und Fortschritte sind entscheidend für Erfolg und Wohlbefinden.

Visualisierung nutzen: Starke mentale Bilder, die alle Sinne einbeziehen, steigern die Zielorientierung und motivieren nachhaltig.

Die erste Phase legt den Grundstein für ein erfolgreiches Umsetzen von Vorsätzen.

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21. Dezember 2024

Selbstmotivierung und Vorsätze – Teil 3

Im letzten Artikel haben wir die Herausforderungen der Neujahrsvorsätze beleuchtet und aufgezeigt, wie Selbstmotivierung durch Faktoren wie Fehler, Neugier und Werte helfen kann, Ziele zu erreichen. In Teil 2 wurden die PSI-Theorie von Julius Kuhl und das Rubikon-Modell von Heckhausen und Gollwitzer vorgestellt. Die PSI-Theorie erklärt die Rolle von vier Gehirnsystemen bei der Zielerreichung, während das Rubikon-Modell die vier Phasen der Zielumsetzung – Abwägen, Entscheidung, Zielverfolgung und Abschluss – beschreibt. Beide Ansätze zeigen, wie Disziplin und strategisches Denken Vorsätze erfolgreich machen. Im folgenden Artikel schauen wir uns konkret an, was in der ersten Phase zu tun wäre, um einem Ziel näher zu kommen und die Motivation zu steigern.

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20. Dezember 2024

Selbstmotivierung und Vorsätze – Teil 2

Im letzten Artikel (Selbstmotivierung und Vorsätze - Teil 1) habe ich erläutert, warum viele Menschen Schwierigkeiten haben, ihre Neujahrsvorsätze langfristig durchzuhalten, und wie Selbstmotivierung dabei helfen kann, die eigenen Ziele zu erreichen. Anhand von Persönlichkeiten wie Michael Jordan, Oprah Winfrey und Steve Jobs wurde aufgezeigt, wie Motivation aus Fehlern, Neugierde und dem Bewusstsein für die Endlichkeit des Lebens entsteht. Zudem spielen Talent, Fleiß, Kultur und Zufall eine wichtige Rolle. Selbstbeobachtung und bewusste Aufmerksamkeit unterstützen uns dabei, das eigene Leben aktiv zu gestalten und unsere Vorsätze Schritt für Schritt umzusetzen. Nun schauen wir uns zwei Theorien an: Die PSI Theorie sowie das Rubikon Modell.

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19. Dezember 2024

Selbstmotivierung und Vorsätze – Teil 1

Jedes Jahr setzen sich Menschen Ziele für das neue Jahr, z.B. endlich mit dem Rauchen aufhören, abnehmen, eine neue Sprache lernen, weniger arbeiten, mehr Sport machen. Das neue Jahr beginnt gut und plötzlich geht es mit den Vorsätzen den Bach runter. Es scheint eine große Herausforderung zu sein, kontinuierlich motiviert zu bleiben. Der innere Schweinehund ist mal wieder stärker. Das Abonnement für ein Fitnessstudio ist abgeschlossen, die Besuche bleiben jedoch aus. Die Zigaretten liegen immer noch im Augenwinkel auf dem Tisch. Da sollten sie eigentlich schon lange nicht mehr sein. 

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1. Dezember 2024

Bewegung + Spiel = Ressource

Bewegung ist nicht nur Bewegung. Es ist so viel mehr. Ich kann Bewegung in Einzelteile zerlegen, diese untersuchen und zwar isoliert und am Ende wieder zu etwas größerem zusammenbauen. Dieses Größere wäre demnach eine integrative Leistung, ergo Integration. Isolation und Integration geben sich quasi die Hand. Das passiert bei Feldenkrais immer wieder. Wir untersuchen eine bestimmte Bewegung im Detail. Im Detail der Leichtigkeit, der Weichheit, der guten Organisation. Eine Empfindung und ein Gefühl werden uns sagen, ob wir auf einen guten Weg sind. Jetzt könnte ich neben isolierten Untersuchen und zusammenbauenden Integrieren noch improvisieren, so wie es Theaterspieler beim Improvisationstheater tun. Jedoch sind wir nicht im Theater, nicht auf dieser Bühne, sondern auf der Bühne des Lebens. Eine spannende Bühne, finde ich. Verlassen wir nun mal die kleinere Bühne und schauen uns die größere Bühne an.

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24. November 2024

Die Hölle sind die anderen

Vor kurzen sprach ich mit einer Klientin. Sie erzählte mir von einer Erfahrung mit TikTok. Immer wenn sie diese Videos konsumiert, denkt sie, “was ist da draußen los”. Sie fügte hinzu, dass dies die Hölle ist, aber die Hölle sind die anderen. Diese Realität wirkte auf sie befremdlich. Sie tue sich da manchmal schwer, sich abzugrenzen. Diese Realität war nicht von Verbindung, Ruhe und Liebe durchtränkt. Dennoch war sie froh. Froh darüber, zu wissen, dass dies nicht ihre Realität ist, denn die Hölle sind die anderen. Sie erkannte, dass sie in ihrem eigenen Zirkel lebt, in ihrer eigenen Welt, aber auch in ihrer eigenen Hölle. Somit relativierte sich das ganze wieder ein wenig. Was sie damit sagen wollte, war, jeder Mensch lebt in seiner eigenen Hölle, bzw. in der Anti-Hölle, denn es darf ja auch mal bunt, hell, weich und schön sein. 

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