Lernen dient dazu, Verbindungen zu schaffen, egal ob es sich um eine motorische oder eine kognitive Fähigkeit handelt. Wenn du das nächste Mal an einer Feldenkrais Klasse teilnimmst, wo auch immer, behalte folgende Punkte im Hinterkopf.

  • Der Lehrer ist nicht die ultimative Autorität, sondern stellt lediglich ein Umfeld zur Verfügung, welches es den Studenten leichter macht zu lernen. Er wird dir nicht gleich von Anfang an sagen, wie das Ende aussieht. Dies ist deine Aufgabe.
  • Der beste Lehrer jedoch ist in uns. Wir können von allem etwas lernen. Am Anfang versuchen wir nicht die Dinge gut, schön oder effizient zu machen und Genaus deswegen werden sie gut, schön und effizient und zwar mit der Zeit. Wir machen erst weniger als wir könnten.
  • Das beste Lernen führt zur Handlung. Das Infragestellen war vor der Handlung. Jeder Mensch tut dies in seiner eigentümlichen Weise.
  • Lernen braucht seine Zeit, sich unter Druck zu setzen ist nicht hilfreich. Lernen sollte mit Spaß und Leichtigkeit verbunden sein. Je leichter, desto einfacher ist es Unterschiede wahrzunehmen. Unter diesen Umständen kann Lernen einen Heilungsprozess einleiten. 
  • Lernen ist auch paradox. Wir müssen auch das Gegenteil kennen, also so wie es nicht funktioniert. In diesem Sinne muss jeder seine eigenen Hausaufgaben machen und nicht andere imitieren.

Entwicklung ist das Lernen von Verbindungen. Auf eine tolle Entwicklung.

Wenn du mehr darüber wissen möchtest, woher Moshe Feldenkrais kommt, wessen Kultur sein Denken prägte, empfehle ich dir das Buch von David Kaetz.

Literatur:

  • Kaetz, David (2007). Making Connections. Hasidic Roots And Resonance In The Teaching Of Moshe Feldenkrais. Metchosin: River Centre Publishing