Man kann nicht nur primal essen, sondern sich auch primal bewegen. Warum brauchen wir das? Lasst uns über menschliche Bewegung sprechen und uns dann Primal Movement genauer ansehen.

Die Grundlagen der Bewegung

Die ersten Bewegungen unseres Lebens beginnen am Boden: Wir schauen uns um, reagieren auf Stimmen, beginnen zu krabbeln und machen schließlich unsere ersten Schritte. Diese grundlegenden Bewegungsmuster schaffen die Basis für alle späteren Bewegungen. Doch mit dem Eintritt in die Schule wird diese natürliche Entwicklung oft unterbrochen. Stundenlanges Sitzen ersetzt die aktive Bewegung, und später führt Sport oft zu einseitigen Spezialisierungen. Das Ergebnis: Fehlende Bewegungskompetenz und Verletzungen.

Warum Primal Movement wichtig ist

Unsere grundlegenden Bewegungsmuster, wie z.B. Krabbeln, bilden die Basis für komplexere Bewegungen wie Laufen. Wenn diese Muster schlecht ausgeführt werden, können Verletzungen die Folge sein. Primal Movement zielt darauf ab, durch spielerische, bewusste und ästhetische Bewegungen die natürliche Bewegungsfähigkeit wiederherzustellen. Ziel ist es, Freude an der Bewegung zu schaffen, Verletzungen vorzubeugen und Bewegungsmuster zu optimieren.

Die 10 Elemente einer Primal-Session

  1. Vorbereitung durch Mobilitätstestungen: Bewertung des Bewegungsstatus durch Grundübungen.
  2. Verletzungsprävention: Rocking, Krabbeln und Rollen stärken die primitivsten Bewegungsmuster.
  3. Körperkoordination: Integration von Ober- und Unterkörper, um den Körper als Einheit zu nutzen.
  4. Submaximale Sprünge: Ein leichter kardiovaskulärer Reiz bei korrekten Bewegungsmustern.
  5. Fähigkeitstraining: Bewegungen mit Eleganz und Kontrolle erlernen.
  6. Krafttraining: Stärkung grundlegender Bewegungsmuster (Drücken, Ziehen, Rotieren usw.).
  7. Spiele: Förderung von Spaß und spielerischer Bewegung.
  8. Freifluss-Übung: Wie ein Tanz; Bewegungsvielfalt, Geschwindigkeit und Intensität erkunden.
  9. Energiesystem-Entwicklung: Intensives Training zur Verbesserung der Kondition.
  10. Mobility-Cooldown: Abschluss mit sanften Mobilitätsübungen.

Zusammenfassung: Wie Feldenkrais in Primal Movement transformiert werden kann

Die Feldenkrais-Methode und Primal Movement teilen denselben Kern: Bewusste Bewegung, die Körper, Geist und Umwelt verbindet. Während Feldenkrais auf langsame, differenzierte Bewegungen setzt, integriert Primal Movement eine spielerische und dynamische Herangehensweise, die auf den Grundlagen der frühen menschlichen Bewegungsentwicklung basiert.

  • Bewusstheit und Differenzierung: Feldenkrais lehrt, Bewegung achtsam wahrzunehmen und Differenzierungen vorzunehmen. Primal Movement baut darauf auf, indem es diese Prinzipien in spielerische und koordinativ anspruchsvolle Übungen einbettet.
  • Natürliche Bewegungsmuster: Primal Movement greift die Basisbewegungen wie Krabbeln, Rollen und Aufstehen auf, die auch in Feldenkrais integriert werden, und erweitert sie mit intensiveren Komponenten wie Sprüngen oder Freifluss-Bewegungen.
  • Spaß und Flow: Primal Movement legt großen Wert auf Spaß und spielerische Elemente, um Motivation und Freude an der Bewegung zu fördern. Dies könnte eine transformative Erweiterung der Feldenkrais-Methode sein, um mehr Menschen anzusprechen.
  • Ganzheitliche Entwicklung: Beide Ansätze fördern die Integration von Bewegung, Empfindung und Koordination, um den gesamten Körper als Einheit zu stärken und nachhaltige Bewegungsgewohnheiten zu entwickeln.

Transformation in die Praxis

Die Feldenkrais-Methode könnte durch die Integration von spielerischen und explorativen Elementen aus Primal Movement bereichert werden. Zum Beispiel könnten bewusste Feldenkrais-Sequenzen mit dynamischen Spielen, Interaktionen in Gruppen und intensiveren Bewegungsmustern ergänzt werden, um eine breitere Zielgruppe anzusprechen und neue Dimensionen der Bewegungsfreude zu eröffnen.

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