24. September 2024

Natur als ästhetische Ressource

Kennst du die Aussage, “denk doch einfach positiv und alles ist in Ordnung”? Wahrscheinlich, oder? Die Aussage hinkt natürlich. Ich denke darüber braucht es eigentlich gar nicht viele Worte, denn manchmal ist die Lage nun mal nicht positiv. Manchmal ist sie einfach nur schlecht und das ist vollkommen in Ordnung. Die Frage ist, was du daraus machst. Punkt! Wenn du mehr über eine Kritik der positiven Psychologie lesen möchtest, lese gerne den Artikel von Llewellyn van Zyl, einem Professor der Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität in Eindhoven (van Zyl et al., 2023). In der Tat kann dieses positive Denken auch Schaden anrichten. Darauf geht dieser Artikel auch ein. Sehr lesenswert! So schreibt auch Wilhelm Schmid: “Der Versuch, um jeden Preis in allem das Positive zu sehen und ein positiver Mensch zu sein, als sei nur ein solcher wertvoll, führt zu einer sinnlosen Verausgabung von Kräften.” (Schmid, 2016, S. 48 f.)

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9. September 2024

Was ist kohärentes Atmen?

Vor mehr als einem Jahr machte ich Bekanntschaft mit dieser Methode. Es dürfte Ende 2022 gewesen sein. Ich hörte mir ein Video an zu coherent breathing und machte mit. Anfangs wurde ich noch bei den gleichen Ein- sowie Ausatemzyklen leicht aus der Bahn geworfen, doch schon gegen Ende der 10 Minuten näherte ich mich dem Gong an. Seitdem habe ich mehrere Bücher dazu gelesen, die Ausbildung gemacht. Ich praktiziere die Atmung mindestens zwei mal am Tag, manchmal sogar bis zu fünf mal. Und, ich unterrichte diese Methode zu Menschen mit chronischen Schmerzen und chronischen Stress mit großem Erfolg. Was verbirgt sich hinter dem kohärenten Atmen?

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8. September 2024

Macht Bewegung glücklich?

Durch Sport wird der Körper trainiert. Dadurch steigt die körperliche Leistungsfähigkeit. Das ist allgemein bekannt. Dazu gibt es unzählige Bücher, Studien und Trainings. Jetzt kann mit Sport das Stresslevel gesenkt werden, so mag man sich fragen, kann mit Sport auch das Glückslevel gesteigert werden. Petra Jansen und Sabine Hoja geben in ihrem Buch “Glücklich durch Sport?: Eine wissenschaftliche Betrachtungsweise” (2020) eine Antwort. Die Autoren befassen sich eingangs mit dem Konzept Glück und verschiedenen Ansätzen. Anschließend schauen sie sich wissenschaftliche Methoden und Neurotransmitter und Hormone an. Schließlich vergleichen sie mehrere Sportarten miteinander und gehen auch auf die Schattenseiten von Sport ein. Ich möchte mit diesem Artikel ein paar spannende Punkte dieses Buches herausgreifen.

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8. September 2024

Neugierde als Ressource

Menschen scheinen von Geburt an, bestimmte Strategien zu nutzen, um die Wirksamkeit in der Nahumwelt zu erhöhen, d.h. sie nehmen Informationen der Nahumwelt auf und verarbeiten diese, und, sie orientieren ihr Verhalten in der Nahumwelt. Neugierde hat sich dabei als äußerst wirksam gezeigt. Zusammen mit der rastlosen Erforschung, bildet Neugierde ein Zweiergespann, um immer wieder neue Gelegenheiten zu erschließen. Meine Motivation für diesen Artikel war es, eine Studie von Yerkes und Dodson, welche sich mit dem optimalen Stresslevel befasst mit den Konzepten der Neugierde und des Entdeckergeistes der Feldenkrais Methode zu verbinden.

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8. September 2024

Was sind denn Ressourcen?

Ja, das ist eine gute Frage. Was sind denn eigentlich Ressourcen? Wenn ich über diese Frage nachdenke, denke ich an Entwicklung. Entwicklung hin zu einem authentischen Leben. Ein Leben, welches mir entspricht. Ein Mensch will leben, doch irgendwie scheint es damit gar nicht so leicht zu sein. Manchmal entsteht Leiden, das kann kurz anhalten oder auch länger andauern. Wenn es jedoch nicht mehr erträglich ist, ist der Wunsch da es zu ändern. Der Mensch will leben und der Weg dahin gestaltet sich als interessant, spannend und auch herausfordernd. Für den Weg, weg vom Leiden, hin zum Leben, sind Ressourcen unabdingbar.

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16. Juli 2024

Gähn doch mal

Wenn ich zu Dir sage, jetzt gähne doch mal, was denkst du dann? Wenn du in der Öffentlichkeit bist und gähnen musst, hältst du deine Hand vor dem Mund? Mit offenen Mund zu gähnen, zählt laut laut soziokulturellen Regeln zu den Verhaltensweisen, die als unhöflich abgestempelt werden. So schreibt Provine (1986), es ist langsam an der Zeit den Glaubenssatz, Gähnen sei ein Zeichen von Langeweile, ad acta zu legen. Denn Gähnen halt viel mehr zu bieten, als wir zu denken vermögen. Gähnen steckt ja auch an. Sind sich die, die sich da dann angähnen, sympathischer? Hmm, höchstwahrscheinlich. Wir gähnen aus unterschiedlichen Gründen. Was auch immer der Grund ist. Heute soll es darum gehen, dem Gähnen eine besondere Stellung in unserem Leben einzuräumen. Vielleicht bringt dich dieser Artikel ja zum Gähnen. Falls ja, Glückwunsch, alles richtig gemacht. Falls nein, gähn doch mal.

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6. Juli 2024

Soziale Interaktionen für ein gesundes Herz

Brauchen Menschen andere Menschen um sich herum? Das ist eine gute Frage. Manche würden sagen, ja. Manche würden verneinen. Für Stephen Porges, Begründer der Polyvagal Theorie, ist menschliche Interaktion essentiell. Durch eine verbesserte Verbindung zu anderen Menschen, schaffen wir neue neuronale Verbindungen. Diese Verbindungen beruhigen das Herz, entspannen den Darm und regulieren auch die Angst.

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