8. September 2024

Neugierde als Ressource

Menschen scheinen von Geburt an, bestimmte Strategien zu nutzen, um die Wirksamkeit in der Nahumwelt zu erhöhen, d.h. sie nehmen Informationen der Nahumwelt auf und verarbeiten diese, und, sie orientieren ihr Verhalten in der Nahumwelt. Neugierde hat sich dabei als äußerst wirksam gezeigt. Zusammen mit der rastlosen Erforschung, bildet Neugierde ein Zweiergespann, um immer wieder neue Gelegenheiten zu erschließen. Meine Motivation für diesen Artikel war es, eine Studie von Yerkes und Dodson, welche sich mit dem optimalen Stresslevel befasst mit den Konzepten der Neugierde und des Entdeckergeistes der Feldenkrais Methode zu verbinden.

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8. September 2024

Was sind denn Ressourcen?

Ja, das ist eine gute Frage. Was sind denn eigentlich Ressourcen? Wenn ich über diese Frage nachdenke, denke ich an Entwicklung. Entwicklung hin zu einem authentischen Leben. Ein Leben, welches mir entspricht. Ein Mensch will leben, doch irgendwie scheint es damit gar nicht so leicht zu sein. Manchmal entsteht Leiden, das kann kurz anhalten oder auch länger andauern. Wenn es jedoch nicht mehr erträglich ist, ist der Wunsch da es zu ändern. Der Mensch will leben und der Weg dahin gestaltet sich als interessant, spannend und auch herausfordernd. Für den Weg, weg vom Leiden, hin zum Leben, sind Ressourcen unabdingbar.

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7. September 2024

Performance mit Feldenkrais

Starte mal einen Test und suche im Internet nach “5 Gründe für Pilates” oder „10 Gründe für Yoga“ oder „3 Gründe für Functional Training“. Lass dich überraschen, was alles erscheint. Suchst du nach 5 Gründen, 7 Gründen oder auch 10 Gründen für Feldenkrais, wirst du womöglich feststellen, das hierfür nicht so viel zu finden ist. Es gibt zwar genügend Artikel über Feldenkrais, und alle sind wirklich super geschrieben, doch holen wir auch die Athleten ab? Aus diesem Grund habe ich mir heute vorgenommen, speziell die Athleten unter uns anzusprechen.

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7. September 2024

Selbstbild und Potentialentfaltung

Wir handeln in Übereinstimmung mit unseren Selbstbild. Dieses Selbstbild besteht aus vier Komponenten: Bewegung, Empfindung, Gefühl und Gedanke (Feldenkrais, 1990). Um denken zu können, muss ich wach sein. Wachsein bedeutet auch, meine Position im Schwerefeld wahrzunehmen. Um fühlen zu können, braucht es eine gewisse Körperwahrnehmung, d.h. Gefühle sind mit dem Körper verbunden. Fühle ich etwas, empfinde ich auch etwas. Manchmal mag das nicht so sein, da der Körperzugang fehlt, das Gefühl ist jedoch immer noch da. Um zu empfinden, braucht es laut Feldenkrais Interesse, um wahrzunehmen, was in einem passiert. Um sich zu bewegen, braucht es zumindest ein Gefühl, einen Gedanken oder eine Empfindung, die die Bewegung begleiten. Das Selbstbild ist nie statisch. Es ist so, dass ich einmal ein Bild erstelle und das war es dann. Das Selbstbild ist dynamisch, so wie Heraklits Fluss. Man kann, wie Heraklit sagt, nie in den gleichen Fluss steigen. So verhält es sich auch mit unseren Selbstbild und dann passiert etwas. Das Selbstbild ändert sich zwar von Handlung zu Handlung, aber mehr und mehr entstehen Gewohnheiten.

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28. Juli 2024

Selbstbild, Zwang und Selbstentfaltung

Wir handeln in Übereinstimmung mit unseren Selbstbild, d.h. dieses Bild, das wir von uns machen, durchzieht alle Lebensbereiche. Dieses Bild speist sich laut Moshe Feldenkrais (1990) aus drei Faktoren: Erbe, Erziehung und Selbsterziehung. Die Vererbung ist der Teil, auf den wir am wenigsten Einfluss haben. Unser Knochenbau, die Muskelzusammensetzung, die Haarfarbe, usw. sind uns innewohnend, noch bevor wir zum ersten Mal über unsere Identität nachdenken. Das genetische Erbe macht dich und mich einzigartig in unserer Erscheinung. Die Erziehung allerdings bestimmt unser Selbstbild zu einem sehr großen Teil. Da wäre zum einen die Sprache, welche uns in einem Kulturkreis ermöglicht mit anderen Mitgliedern zu kommunizieren. Die Sprache ist auch Zeuge der kulturellen Gepflogenheiten und bestimmt im großen Maße unsere Selbsterziehung. Die Erziehung macht uns zu einem Mitglied der kulturellen Gemeinschaft und erleichtert die soziale Interaktion.

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20. Mai 2024

Auf die Integrität!

Fasziniert zog mich der Bericht des Soziologen Helmut Dubiel über seine Parkinsonerkrankung in den Bann. Herr Dubiel beschreibt in seinem Buch den Weg in die Krankheit, die Schwierigkeiten diese Krankheit zu akzeptieren, sowie der zu der Zeit absonderliche Umgang medizinischer Sicht mit der Krankheit. Dreizehn Jahre begleitet ihn diese Erkrankung. Die Sonde in seinem Kopf ermöglicht ihn die Entscheidung zwischen Sprechen oder Gehen. Das Leben erscheint doch, vor dem Hintergrund dieser Kondition, anders. Es lädt ein zum philosophischen Dialog mit sich selbst.

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