15. Mai 2024

Bodyscan gegen Stress und Schmerz

Schon mal einen Bodyscan gemacht? Was ist denn das? Der Bodyscan ist eine Achtsamkeitsübung aus dem MBSR (MBSR = mindful based stress reduction) von Jon Kabat-Zinn. Die Achtsamkeit besteht in dieser Übung gegenüber dem eigenen Körper. Den Körper scannend, bewegst du deine Aufmerksamkeit von Körperregion zu Körperregion. Für den Fall, dass du etwas spezielles wahrnimmst, versuche das Ganze nicht zu bewerten. Im Buddhismus sprechen wir von einer Beobachterhaltung, d.h. achtsam im Hier und Jetzt wahrnehmen ohne festzuhalten. Festzuhalten, an was denn? Na ja, da wäre der Schmerz, die Spannung, das Unwohlsein, etc. Ich gebe Dir mal sechs Gründe für den Bodyscan, welche aufeinander aufbauen.

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4. Mai 2024

Entscheidungen – Kopf oder Bauch

Eines Tages am Flughafen von Atlanta, ..., hinein in eine Bücherei, ..., ein Buch mit Zitaten schaute mich an und bat gelesen zu werden. Ich blätterte und fand dieses Zitat:

“First we make our decisions, then, these decisions turn around and make us.” Frank William Boreham

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1. Mai 2024

Brillenwechsel

“Wechsle die Brille und du brauchst keine Pille.”

Dieser Spruch zielt darauf ab, die Brille als ein Modus, Dinge zu betrachten, anzusehen. Durch ein spezifische Brille bekomme ich einen spezifischen Blick, der nur dieser Brille zu verdanken bzw. zu verschulden ist. Wechsle ich die Brille, so ändert sich vielleicht alles oder auch nur ein klein wenig. Der Text hier stellt den Versuch dar, mit ein paar verschiedenen Denkrichtungen zu spielen. Der Feldenkrais Methode, der emotionale Konstruktivismus und die philosophische Psychologie von Peter Bieri.

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27. April 2024

Selbstvertrauen durch Stolz und Selbstmitgefühl

Wie kann das Gefühl von Stolz sowie das Training von Selbstmitgefühl das Selbstvertrauen stärken? Darum soll es in diesem Artikel hier gehen. Stolz hat ja gerade im deutschsprachigen Raum eine manchmal negative Konnotation. Er wird mit Vergleichsprozessen in Verbindung gebracht, “ich bin besser als du”, welche diese negative Konnotation verstärken. Stolz kann aber auch wohltuend sein. Von diesem Stolz rede ich hier. Laut Barbara Fredrickson (2001), Professorin für Psychologie an der University of North Carolina at Chapel Hill und leitende Wissenschaftlerin am Positive Emotions and Psychophysiology Lab (PEPLab), gehört Stolz zu den zehn positiven Emotionen. Eine Emotion also, auf die wir definitiv stolz sein dürfen.

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27. April 2024

Selbstliebe mit Nickerchen

Selbstliebe, ein sehr spannendes Thema. Ein Thema, mit dem ich mich schon mein ganzes Leben beschäftige, immer wieder, um dann auch immer wieder mal eine Pause zu machen. Nach all den Jahren und all den Überlegungen bin ich zu folgendem gekommen. Selbstliebe soll für mich einfach zu erlernen sein. Einfach ist es dann, wenn ich es mir einfach merken kann. Ich kann es mir einfach merken, wenn ich mir ein Akronym erstelle. Dies ist somit getan. Jetzt geht es ans eingemachte… oder ran an den Speck, sozusagen an die Synapsen und die Myelinisierung.

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8. April 2024

Feldenkrais – eine Philosophie der Freiheit

Feldenkrais ist eine Philosophie der Freiheit, eine praktische Philosophie. Feldenkrais eröffnet einem Menschen Möglichkeiten, sich im Leben als freier wahrzunehmen. Feldenkrais benutzt Bewegung als das Medium, diese Möglichkeiten näher zu erfahren.

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8. April 2024

Lärm und Möglichkeiten damit umzugehen

Hast du schon mal eine Katze beobachtet, wie sie im Garten, auf einem Wiesenstück, oder im Hinterhof eines Hauses umherschleicht, beobachtend, ganz aufmerksam? Es mögen Geräusche anwesend sein, Wind, das Läuten einer Glocke, Verkehrslärm, der Gesang von Vögeln, doch die Katze bleibt ganz aufmerksam. Du näherst dich ihr an, sie sieht dich nicht, doch plötzlich trittst du auf etwas, was ein Geräusch macht. Die Katze zuckt ganz schnell zusammen, der Blick ist zu dir gerichtet, ihre Muskulatur spannt sich an, sie ist in Hab-Acht-Stellung. Du näherst dich der Katze nicht an, sondern lässt sie in Ruhe und beobachtest sie noch eine kurze Weile. Die Katze bemerkt eventuell, das von dir keine Gefahr ausgeht und macht nun folgendes: ihr ganzer Körper vibriert, sie zittert und schüttelt sich kurz und folgt weiterhin ihrer Tätigkeit, wie auch immer die nun aussehen mag. 

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8. April 2024

Normen, Gewohnheiten und Zähneputzen

Vor längeren stieß ich auf ein interessantes Buch von Patricia S. Churchland (2013), eine kanadische Philosophin. Es brachte mich zum Nachdenken über Gewohnheiten. Sie schreibt in ihrem Buch, dass der Vorteil kultureller Normen darin liegt, Unsicherheiten zu reduzieren. Normen geben an, was jeder zu tun hat. Wir müssen es nicht erst herausfinden. Diese Normen ermöglichen uns eine gewisse Vorhersage zukünftiger Handlungen. Immer neue Situationen, bzw. Handlungen verlangen eine enorme Konzentration, was mit einer enormen Menge an Energieaufwand verbunden ist. Je größer der Grad an lebensrelevanten Neuigkeiten, desto größer die dafür aufgebrachte Energie. Da Gehirne, laut Frau Churchland, Vorhersehbarkeit lieben, lernen diese Gehirne, also wir, soziale Normen und Praktiken.

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7. April 2024

Der vertrauensvolle Gorilla

Selbstvertrauen, eine nicht unerhebliche Sache, wenn nicht sogar eine der wichtigsten Sachen im Leben. Es mag viel über Kontrolle laufen, also über den Kopf, doch der Bauch ist dabei ausgeschaltet, der Körper nicht dabei, leider. Schwieriger wird es noch, wenn einst das Urvertrauen in der frühen Kindheit nicht aufgebaut werden konnte. So tut sich dann der ein oder andere erwachsene Mensch schwer, Vertrauen in das Leben, in andere Menschen, in sich selbst, und in die Zukunft zu finden.

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7. April 2024

Bloßes Zeitvergehen

Die kürzeste, schönste und fremdartigste Erregtheit des Tages? Ich gehe weiter und spreche den Satz leise vor mich hin und merke dabei, daß er mir mehr als andere gefällt. Ich bleibe stehen, hole mein Notizbuch heraus und notiere den Satz. Und während ich ihn niederschreibe, kehrt die den Amselblicken verdankte Erregung zurück, und ich spüre, der Traum des Schreibens ruht auf einer Beleihung dessen, was ich sehe und höre und unablässig verwandle, auf einem offensiven und zugleich heimlichen Pakt mit allem, was sich ringsum ereignet, einem Pakt, der nichts als die Erwartung verlangt, daß wir überall auf Bilder und Eingebungen hoffen dürfen, die unserer Bedürftigkeit antworten und uns für die Dauer der Antwort von dieser Bedürftigkeit befreien.

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