17. Juni 2024

Der Umgang mit uns

Wir leben in einem Zeitalter der Information. Das ist ja einerseits gut, andererseits scheint unser Gehirn mit der schieren Menge an Information nicht mehr klar zu kommen. Es ist sprichwörtlich überlastet. Was nun?

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17. Juni 2024

Pain Reprocessing Therapy

Chronische Schmerzen sind unheilbar. Davon geht man aus. Stop! Davon ging man aus. Alan Gordon, Howard Schubiner und Alon Ziv sehen dies ein wenig anders. Häufig versagen medizinische Behandlungen bei chronischen Schmerzzuständen. Alan Gordon (2022), Psychotherapeut und Gründer des Pain Psychology Center in Los Angeles, hat dazu ein sehr interessantes Buch geschrieben. In diesem Buch stellt er die Pain Reprocessing Therapy (PRT) dar. Eine Therapieform gegen chronische Schmerzen. Darum soll es in diesem Artikel gehen.

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17. Juni 2024

Gestalterhaltung

Im Artikel Brillenwechsel beginne ich mit meinem Zitat, “wechsle die Brille und du brauchst keine Pille.” Ich verwende den Spruch, um zu zeigen, dass die Brille als Modus betrachtet werden kann, Dinge zu betrachten. Je nachdem, welche Brille ich gerade aufhabe, oder generell gesprochen, welche Brille ich dauerhaft aufhabe, umso höher liegt die Wahrscheinlichkeit, die Ergebnisse zu dieser Brille zu erhalten. Die Brille stellt für mich die Sichtweise auf die Dinge dar. Wer das so liest, denkt eventuell an Epiktet, welcher sagte, dass nicht die Dinge selbst die Menschen beunruhigen, sondern ihre Vorstellungen von den Dingen. Jetzt könnte man Wortklauberei betreiben. Ich denke, die Wörter Sichtweise bzw. Brille decken sich mit dem Wort Vorstellung von Epiktet.

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17. Juni 2024

Die Ökonomie des Glücks

Vor kurzen laß ich wieder mal ein Buch zu Ende. Oder längerem? Das war 2021. Ich fand es toll. Es begleitete mich und machte die Bahnfahrt zwischen München und Nürnberg sehr angenehm. Es dreht sich mal wieder, wie in so vielen Büchern, um das Glück. Laut Stefan Klein (2018) breitet sich genau das Gegenteil, nämlich das Unglück wie eine Seuche aus. Menschen scheinen sich mit ihrer Niedergeschlagenheit anzustecken. Wird diese ganze Niedergeschlagenheit chronisch, sprechen wir von einer Depression. Depressionen sind auch ein Garant dafür, gegenüber den eigenen Bedürfnissen und denen der anderen gleichgültig zu werden. Die Gesellschaft verändert sich, notwendigerweise, vielleicht zerfällt sie, außer es verändert sich etwas, doch was könnte das sein?

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3. Juni 2024

Dopamin-Fasten

Dopamin-Fasten, derzeit ist dieser Begriff nicht nur von ein paar Auserwählten in Benutzung. Nicht zu wenig kursiert der Begriff gerade in den Medien. Ich muss gerade schmunzeln, gerade da, in den Medien, den sozialen Medien, welche ja auch im Dopamin-Fasten inbegriffen sind. Konkret heißt es, auf alles verzichten, was Spaß macht. Das müsste man noch ein wenig korrigieren. Manche Dinge machen Spaß, manche aber auch nur vordergründig. Vordergründig ok, hintergründig und langfristig eher nachteilig. Jetzt ist es so, wenn man über Dopamin spricht, könnte man im gleichem Atemzug auch über Sucht sprechen. 2021 ist dazu ein sehr interessantes Buch herausgekommen von Anna Lembke, Professorin, Psychiaterin und Spezialistin für Suchtmechanismen. Ich habe es mit großen Interesse verschlungen und möchte hier, wenn möglich, einen kurzen Abriss dazu geben. Ich schreibe diesen Artikel mit Fragen und Antworten.

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2. Juni 2024

Lebenszufriedenheit und Todesangst

Vor kurzen lies ich die Geschichte einer großen Liebe zu Ende. Die Geschichte von Irvin D. Yalom und Marilyn Yalom. Eine Geschichte über das Leben und das Sterben. Im Kapitel “In die Sonne schauen” bezieht sich Irvin Yalom auf ein Gespräch mit einer trauernden Patientin, welche einen engen Freund verloren hat. Dieser Verlust brachte sie mit einem Gefühl in Verbindung, dem Gefühl der Angst vor dem Tod.

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20. Mai 2024

Auf die Integrität!

Fasziniert zog mich der Bericht des Soziologen Helmut Dubiel über seine Parkinsonerkrankung in den Bann. Herr Dubiel beschreibt in seinem Buch den Weg in die Krankheit, die Schwierigkeiten diese Krankheit zu akzeptieren, sowie der zu der Zeit absonderliche Umgang medizinischer Sicht mit der Krankheit. Dreizehn Jahre begleitet ihn diese Erkrankung. Die Sonde in seinem Kopf ermöglicht ihn die Entscheidung zwischen Sprechen oder Gehen. Das Leben erscheint doch, vor dem Hintergrund dieser Kondition, anders. Es lädt ein zum philosophischen Dialog mit sich selbst.

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18. Mai 2024

Schmerzen und Wahrnehmung

Kennst du Aussagen wie, “Kein Arzt kann mir die Ursache für den Schmerz nennen”, oder “jetzt war ich schon beim Neurologen, beim Orthopäden, bei verschiedenen Fachärzten, aber nichts tut sich”? Menschen beschreiten Wege, manchmal sind es sehr lange Wege, manchmal sind es auch Umwege. Am Ende des Tages bleiben es Wege. Die Frage, die ich mir dabei immer stelle ist: was bleibt? Im Sinne von, gibt es irgendetwas, sei es auch noch so winzig, dass den entscheidenden Unterschied gemacht hat. Den Unterschied hinsichtlich weniger Schmerz, mehr Lebensqualität und mehr Verbindung zu sich.

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9. Mai 2024

Selbstbeelterung

Die folgenden Zeilen stammen von Jacqueline C. Lair, einem tief verunsicherten Menschen auf der Suche nach dem Selbst. Es die persönliche Geschichte von Jacqueline, welche eine Therapie in der Klinik in Bad Herrenalb bei Walther H. Lechler macht. Es ist eine Geschichte, nicht sehr bekannt, für manche Menschen eventuell sogar verstörend, dennoch unglaublich tiefgreifend, denn sie macht deutlich, was nicht nur Jacqueline braucht, sondern was viele von uns suchen und so dringend brauchen.

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9. Mai 2024

Powernapping und Muße

Ungefähr 500 vor Christus lebte ein vorsokratischer Philosoph, namens Heraklit, für den die Welt ein Inbegriff von stetiger Bewegung und Veränderung war. Von ihm stammt auch der Spruch, das man nicht zweimal in denselben Fluß steigen könne. Alles Leben ist Bewegung und alle Bewegung ist Veränderung. Seit dieser geraumen Zeit hat sich sehr viel getan. Vor ungefähr 200 Jahren griff die Industrialisierung in unseren Tages- und Nachtablauf ein, was unter anderem dazu geführt hat, das manche Menschen heute ein intimes Verhältnis mit ihrem Mobiltelefon haben, anstatt sich mit dem weichen Kopfkissen zu vergnügen. Der technologische Fortschritt hat, wie so viele Dinge im Leben, Vor- und auch Nachteile.

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