1. Mai 2024

Entspannte Aufrichtung

Ich erinnere mich an die Zeit in Seattle mit Angel Di Benedetto und Richard Corbeil. Wir waren alle zusammen in der St. Edwards School, um von früh bis abends Feldenkrais zu lernen. Am Abend saß ich oft in der Universität Bastyr und ließ das Gesagte Revue passieren. Manchmal nahm ich einen Spaziergang durch den wunderschönen St. Edwards Park. Manche Abende schrieb ich meine Gedanken auf, in eine Art Tagebuch.

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1. Mai 2024

Feldenkrais und Haltung – emotionale Selbstwahrnehmung

Natürlich hat Haltung und Bewegung auch mit Emotion zu tun, ganz nach dem Motto “there is motion in emotion”. Es gibt eine Menge an Emotionen in der Bewegung und somit auch in der Haltung. In dem Buch “Das starke Selbst” steht, dass die emotionale Unreife viel gefährlicher für die Haltung ist, als eine bestimmte Haltung an sich.

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1. Mai 2024

Feldenkrais und Haltung – optimal, automatisch und entspannt

Aus der Feldenkrais Perspektive ist eine optimale Haltung diejenige, bei der ein geringer Kraftaufwand, beziehungsweise eine geringe Muskelarbeit nötig ist, um diese Haltung für einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten. Man könnte sagen, wir stehen wie von alleine. Optimal ist hier individuell zu verstehen, d.h. optimal ist für jeden Menschen anders.

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1. Mai 2024

Feldenkrais und Haltung – aufrecht, individuell und dynamisch

Wer hörte es noch nicht, “sitz gerade”, “stehe aufrecht”, “lümmel nicht so rum”. Was bedeutet eigentlich aufrecht und gerade? Aufrecht bedeutet gerade, also wäre eine gerade Haltung eine aufrechte Haltung. Doch diese aufrechte gerade Haltung erweckt den Eindruck das sie statisch wäre. Doch Haltung ist nie statisch, sondern immer dynamisch. Überdies kann auch der Begriff “gerade” schon irreführend sein, denn was tut ein Invalider mit krummen Rücken, welcher trotzdem noch in der Lage ist kraftvolle Bewegungen graziös auszuführen? Solange wir am Leben sind, sind wir in Bewegung. Diese Dynamik im Leben nimmt mit dem Tode ein Ende und wird zu einer Statik, wir werden zur Statik. Wir unterliegen also einer Dynamik. Unser Körper stellt sich ständig auf die neuen Herausforderungen des Lebens ein und jeder Mensch tut dies auf seine individuelle Art und Weise. Nicht alle Menschen bewegen sich auf die gleiche Art und Weise fort, wie sich alle Katzen auf die gleiche Art und Weise fortbewegen. Jeder Mensch bewegt sich auf seine individuelle Art und Weise und so ist dies auch mit dem Stehen, oder mit der Haltung. Jeder Mensch hat seine eigene Haltung.

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30. April 2024

Feldenkrais und Haltung – Wie alles begann

Heute möchte ich Dir eine kurze Anekdote meines Lebens erzähle. Es hat ein mit Himmel  und Hölle zu tun. Und, es basiert auf einer wahren Begebenheit, ..., meinen eigenem Leben. Hattest du schon mal so starke Schmerzen, dass diese dich daran hinderten, auf die Toilette zu gehen? Warst du schon einmal wie eingefroren, so dass du dich keinen Millimeter mehr bewegen konntest? Weder die Bewegungen funktionierten, noch das Denken, alleine die Haltung war schon ein wahre Herausforderung. Es war nur noch ein Wunsch vorhanden. Die Spritze in den Po, um diese Qualen loszuwerden. Wenn du solche Schmerzen kennst, sprechen wir schon mal die gleiche Sprache.

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27. April 2024

Selbstvertrauen durch Stolz und Selbstmitgefühl

Wie kann das Gefühl von Stolz sowie das Training von Selbstmitgefühl das Selbstvertrauen stärken? Darum soll es in diesem Artikel hier gehen. Stolz hat ja gerade im deutschsprachigen Raum eine manchmal negative Konnotation. Er wird mit Vergleichsprozessen in Verbindung gebracht, “ich bin besser als du”, welche diese negative Konnotation verstärken. Stolz kann aber auch wohltuend sein. Von diesem Stolz rede ich hier. Laut Barbara Fredrickson (2001), Professorin für Psychologie an der University of North Carolina at Chapel Hill und leitende Wissenschaftlerin am Positive Emotions and Psychophysiology Lab (PEPLab), gehört Stolz zu den zehn positiven Emotionen. Eine Emotion also, auf die wir definitiv stolz sein dürfen.

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27. April 2024

Die fünf Stufen des Seins

Ich bin eindeutig ein Liebhaber der Lektüre von Max Frisch. In dieser Lektüre schreibt Frisch über Charaktere, welche sich selbst zu finden zu versuchen. Es spricht dabei immer wieder von Bildern. Bilder, die der Charakter sich selbst gibt oder Bilder, die der Charakter von der Umgebung bekommt, ob er will oder nicht. Alle Charaktere von Frisch haben etwas gemeinsam. Es ist die die Beschäftigung mit der Identität. Laut Frisch können diese Charaktere erst dann ein Leben in Würde führen, wenn sie sich selbst erkennen, mit den Sonnenseiten, sowie den Schattenseiten. Von daher ist es dem Menschen auferlegt, sein wahre Identität zu finden, um mit sich und seiner Umgebung in Frieden zu leben.

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27. April 2024

Selbstliebe mit Nickerchen

Selbstliebe, ein sehr spannendes Thema. Ein Thema, mit dem ich mich schon mein ganzes Leben beschäftige, immer wieder, um dann auch immer wieder mal eine Pause zu machen. Nach all den Jahren und all den Überlegungen bin ich zu folgendem gekommen. Selbstliebe soll für mich einfach zu erlernen sein. Einfach ist es dann, wenn ich es mir einfach merken kann. Ich kann es mir einfach merken, wenn ich mir ein Akronym erstelle. Dies ist somit getan. Jetzt geht es ans eingemachte… oder ran an den Speck, sozusagen an die Synapsen und die Myelinisierung.

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27. April 2024

Bambus, Wind und Zusammenhänge

Moshe Feldenkrais sagte einst, Muskeln wären dumm, denn sie tun, was ich ihnen sage. Mit “ich” meinte er sein Nervensystem. Bei Feldenkrais dreht sich sehr viel um die Differenzierung. Wir bewegen uns zwar, aber die Bewegung ist sozusagen das Mittel zum Zweck. Der Zweck wäre die bessere Bewegung aufgrund einer besseren Wahrnehmung der Bewegung. Und mit besser ist hier nicht die Leistungssteigerung gemeint.

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24. April 2024

Themen, Verbindungen und Narrationen

Assoziative Verbindungen prägen mein Leben. So löste einst die Aussage eines anderen Menschen “alles ist eine Momentaufnahme” bei mir eine Verlassenheitsangst aus. So löste einst die Aussage “wir leiden doch alle, jetzt hab dich nicht so” Wut aus, keine Anerkennung für mein Leid zu bekommen. So löste einst die Aussage “ich drehe mich nur um mich” Panik aus, nicht zu wissen, wie es weitergehen könnte, denn ich möchte ja zu mir kommen und dennoch mit anderen sein.

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